Wolfsschanze

Wolfsschanze in der Nähe von Kętrzyn/ Rastenburg

In der Nähe von Kętrzyn/ Rastenburg befindet sich die kleine Stadt Gierłoż/ Görlitz. Adolf Hitler errichtete hier sein Hauptquartier, die Wolfsschanze, dessen Name von seinem Pseudonym herrührt. Von hier aus wurden die wichtigsten Entscheidungen über alle Lebensbereiche und das Schicksal des Zweiten Weltkriegs getroffen.

Das 2,5 Quadratmeter große Grundstück befindet sich in einem dichten Wald und wurde von Osten durch das System der Großen Masurischen Seen geschützt, was den Zugang des Feindes verhinderte. Das Argument für die Platzierung des Bunkers waren die Bedingungen des Gebiets. Die Region wurde durch Befestigungen und Festungen geschützt. Die Vorteile waren auch die Nähe des Flughafens in Wilamów und die Eisenbahnlinie, die Kętrzyn/ Rastenburg mit Węgorzewo/ Angerburg verband. Etwa 200 Gebäude wurden in der Wolfschanze-Gegend errichtet, darunter 80 Ziegel- und Betongebäude, Holzbaracken, zwei Flughäfen, ein Kraftwerk, ein Bahnhof, Wasserwerke und zwei Fernschreiber-Hauptquartiere. In Wolfsschanze verbrachten Hitler und seine Mitarbeiter insgesamt etwa 850 Tage, und unter den Besuchern waren unter anderem der italienische Diktator Benito Mussolini und der japanische Botschafter Graf Hiroshi Oshima.

Am 20. Juli 1944 fand in der Wolfsschanze ein missglückter Anschlag auf Hitler durch Oberst Graf Claus Schenk von Stauffenberg statt.
Die Besucher können die Überreste von Betonbauten sehen und auch einen Reiseleiter in verschiedenen Sprachen in den Quartieren mieten.